Die Arbeitslosigkeit im Euroraum verharrte im April 2016 erneut bei 10,2 Prozent und lag damit auf dem niedrigsten Stand seit August 2011. In der gesamten EU betrug die Quote 8,7 Prozent, das ist die niedrigste Arbeitslosigkeit seit April 2009, gab die EU-Statistikbehörde Eurostat am Dienstag bekannt. Österreich hat mit einer Quote von 5,8 Prozent die sechstniedrigste Arbeitslosigkeit in der EU.

Am wenigsten Arbeitslose haben laut Eurostat Tschechien (4,1 Prozent), Deutschland (4,2 Prozent) und Malta (4,3 Prozent). Die höchste Arbeitslosenrate wird mit 24,2 Prozent für Griechenland ausgewiesen, allerdings liegen hier nur Daten von Februar vor. Die zweithöchste Arbeitslosigkeit gab es in Spanien (20,1 Prozent), gefolgt von Kroatien (14,6 Prozent).

2,1 Millionen weniger als im April

In der EU waren im April insgesamt 21,2 Millionen Menschen arbeitslos, davon 16,4 Millionen im Euroraum. Gegenüber April 2015 verringerte sich die Zahl der Arbeitslosen in der EU um 2,1 Millionen und im Euroraum um 1,3 Millionen Personen.

Weiterhin hoch ist die Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen. Im April waren in der EU 4,2 Millionen Personen im Alter unter 25 Jahren arbeitslos, davon 2,9 Millionen im Euroraum, geht aus den Statistik-Daten hervor. Die Jugendarbeitslosenquote in der EU betrug 18,8 Prozent, im Euroraum 21,1 Prozent. Die niedrigste Zahl an arbeitslosen Jugendlichen gab es in Deutschland (7,0 Prozent), Malta (8,9 Prozent) und Tschechien (9,5 Prozent).

Männer häufiger betroffen als Frauen

Die höchsten Quoten registrierten Griechenland (51,4 Prozent im Februar 2016), Spanien (45,0 Prozent), Kroatien (38,9 Prozent im ersten Quartal 2016) und Italien (36,9 Prozent).

In Österreich lag die Jugendarbeitslosenquote mit 10,4 Prozent deutlich über der allgemeinen Arbeitslosenquote. In der EU verzeichnete Österreich dennoch den viertniedrigsten Wert.

Nach Geschlechtern betrachtet zeigt sich, dass Männer (6,2 Prozent) in Österreich etwas stärker von Arbeitslosigkeit betroffen sind als Frauen (5,3 Prozent).