Die Arbeitslosenrate in der EU und in der Eurozone sinkt weiter. Im März erreichte sie in der Europäischen Union mit 8,8 Prozent den niedrigsten Stand seit April 2009. In der Währungszone ging sie auf 10,2 Prozent und damit den tiefsten Wert seit August 2011 zurück, geht aus den Daten von Eurostat vom Freitag hervor. Österreich lag mit 5,8 Prozent gemeinsam mit Ungarn und Dänemark auf Rang Fünf.

Die niedrigste Rate gab es erstmals in Tschechien mit 4,1 Prozent, das den bisherigen Spitzenreiter Deutschland (4,2 Prozent) ablöste. Dann folgen Malta (4,7 Prozent) und Großbritannien (5,0 Prozent. Hinter Österreich, Dänemark und Ungarn (je 5,8 Prozent) rangieren Estland und Luxemburg (je 6,3 Prozent), Niederlande und Rumänien (je 6,4 Prozent), Polen (6,8 Prozent), Schweden (7,1 Prozent), Bulgarien (7,3 Prozent), Litauen (8,5 Prozent), Irland (8,6 Prozent), Finnland (9,3 Prozent), Lettland (9,9 Prozent), Frankreich (10,0 Prozent), Slowakei (10,2 Prozent), Italien (11,4 Prozent), Zypern und Portugal (je 12,1 Prozent), Kroatien (14,9 Prozent), Spanien (20,4 Prozent) und Griechenland (24,4 Prozent).

21 Millionen Arbeitslose

Eurostat schätzt, dass im März in der EU insgesamt 21,419 Millionen Menschen arbeitslos waren, davon 16,437 Millionen im Euroraum. Gegenüber Februar 2016 fiel die Zahl der arbeitslosen Personen in der EU um 250.000, im Euroraum ging sie um 226.000 zurück.

Bei der Jugendarbeitslosigkeit konnte sich Österreich im März gegenüber dem Februar deutlich von 12,0 auf 10,9 Prozent verbessern. Damit gab es auch einen Sprung in der Reihung der EU-Staaten nach vorne - von Rang sechs im Februar auf nunmehr den vierten Platz. Die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit weist hier weiterhin Deutschland (6,9 Prozent) auf, gefolgt von Tschechien und Malta (je 9,8 Prozent). Die höchsten Quoten registrierten Griechenland (51,0 Prozent - Daten aus Jänner 2016), Spanien (45,5 Prozent), Kroatien (39,0 Prozent) und Italien (36,7 Prozent).