Ein Blick auf die Insolvenzstatistik des KSV1870 zeigt, dass die ersten drei Monate des Jahres für die Steiermark nicht erfreulich verlaufen sind. Die Zahl der Firmenpleiten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist um elf Prozent gesteigen. Allerdings waren gleich mehrere größere Unternehmen betroffen.

Der Schuldenberg der insolventen Firmen ist im Vergleich zum ersten Quartal 2015 um fast das Dreifache gewachsen. Er kletterte von rund 48 auf 143 Millionen Euro. Außerdem hat sich die Zahl der betroffenen Dienstnehmer von 648 auf 1408 Arbeitnehmer mehr als verdoppelt.

In der Steiermark war die Bauwirtschaft am stärksten von der Pleitewelle betroffen. Der KSV1870 rechnet damit, dass sich die Lage auch in den kommenden Monaten nicht verbessern wird. Die Kreditnachfrage geht zurück und ohne Kredite gebe es auch keine Konjunkturbewegung.

Etwas rosiger sieht die Lage bei den Privatkonkursen aus. Die Zahl der Betroffenen ist nur leicht gestiegen. 146 Menschen mussten Konkurs anmelden. Die Gesamtschulden sind allerdings im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zehn Prozent gesunken. Pro Fall betragen sie rund 130.000 Euro. Rund die Hälfte der Betroffenen waren vor der Pleite selbstständig tätig.