Die Suche nach dem günstigen Osterei gleicht einem Eierlaufen. Die Tücke liegt bei den vier unterschiedlichen Gewichtsklassen und den drei Arten der Hennenhaltung.

Die erfreuliche Nachricht für Konsumentinnen: Seit der letzten Erhebung der Arbeiterkammer vor vier Jahren haben sich die Haltungsbedingungen der Legehennen massiv verbessert. Die Freilandhaltung hat mit 40 Prozent der untersuchten Eier (2012: 32 Prozent) fast mit der Bodenhaltung in Ställen gleich gezogen (2016: 41 Prozent, 2012: 51 Prozent). Auch der Anteil der Bio-Freilandeier ist gestiegen (2016: 19 Prozent, 2012:17 Prozent).

Wirrwarr um Gewicht und Haltung

Unverändert kompliziert ist für preisbewusste KonsumentInnen die Suche nach günstigen Preisen. Bei drei Haltungsformen (0, 1 und 2 für Boden-, Freiland- oder Bio-Freilandhaltung) und vier Gewichtsklassen (S, M, L, XL) sind theoretisch bis zu zwölf Eiersorten im Handel zu finden, verweist AK-Preisdetektivin Daniela Premitzer auf die verwirrende Produktvielfalt.

Die AK-Marktforschung hat in den letzten Tagen 53 Packungen frische Eier und zehn Packungen gekochte und gefärbte Eier bei sieben Grazer Supermärkten und Diskontern gekauft. Sämtliche Eier stammen aus heimischen Betrieben. Ungeachtet der Eiergröße liegt die Preisspanne bei frischen Eiern für Bio-Eier zwischen 35 und 57 Cent je Ei, bei frischen Eiern aus Freilandhaltung zwischen 23 und 58 Cent und bei frischen Eiern aus Bodenhaltung zwischen 13 und 45 Cent. Aber auch innerhalb einer Gewichtsklasse und Haltungsform gibt es zum Teil große Preisunterschiede, etwa für L-Eier aus Bodenhaltung 152 Prozent.

Gekochte und gefärbte Eier, überwiegend Gewichtsklasse M aus Bodenhaltung, kommen laut AK-Preistest auf 25 bis 43 Cent pro Stück. 25 Cent pro Ei zahlt man bei Lidl, Penny und Hofer für Eier aus Bodenhaltung. Am teuersten sind Höller´s Freilandeier bei Interspar mit 52 Cent pro Stück und zurück zum Ursprung Bio-Freiland-Osterreier bei Hofer um 48 Cent pro Stück.