Renault hat 2015 von neuen Automodellen profitiert und den Gewinn um fast 50 Prozent gesteigert. Das Nettoergebnis sei auf 2,82 Mrd. Euro geklettert, nach 1,89 Mrd. Euro im Vorjahr, teilte der französische Autobauer am Freitag mit. Der Umsatz legte um mehr als zehn Prozent auf 45,33 Mrd. Euro zu.

Während es für Renault rund lief, verschärften sich die Probleme beim russischen Partner Avtovaz, der 2015 einen Nettoverlust von umgerechnet 817 Mio. Euro einfuhr.

Die Franzosen schrieben 225 Mio. Euro auf ihre 37-prozentige Beteiligung an dem Lada-Hersteller ab. Insgesamt beliefen sich die Belastungen wegen Avtovaz 2015 auf 620 Mio. Euro. Renault erwartet, dass angesichts der Talfahrt der russischen Branche das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist und wohl weitere Geldspritzen nötig sind. Der Autoabsatz in Russland hat sich seit 2012 halbiert