Die Grünen-Chefin Eva Glawischnig sieht in der bevorstehenden Zielpunkt-Pleite "vor Augen geführt, was es bedeutet, wenn sich ein Unternehmen über alle moralischen Regeln hinwegsetzt". Es sei nicht in Ordnung, wenn eine Konzernmutter eine Tochter in den Konkurs schicke, sich vielleicht noch Filetteile sichere, und tausende Frauen vor Weihnachten keine Bezahlung erhalten, so Glawischnig im ORF.

In "Pressestunde" am Sonntag sagte die Politikerin auch, dass man es sich "rechtlich anschauen" müsse, ob man gegen ein solches Vorgehen einer Konzernmutter vorgehen könne. "Wenn Klagen möglich sind, werde wir diese unterstützen", so Glawischnig, die das Vorgehen der Zielpunkt-Eigentümerin Pfeiffer HandelsgmbH als "unerträglich" bezeichnete. Die Gewerkschaft GPA-djp prüft ja rechtliche Schritte.

Auch im Parlament brauche es eine Diskussion bzw. Vorschläge, wie man mit Konzernverantwortungen umgehe, sagte Glawischnig. Letzteres sagte Glawischnig auch mit Blick auf internationale Konzerne wie Amazon, Google oder Starbucks, die Gewinnen hin- und hertransferieren würden um sich Steuerzahlungen zu ersparen.