VW will demnächst mit jedem Kunden "Kontakt aufnehmen". Die Autobesitzer würden rechtzeitig von den Importeuren angeschrieben und in die Werkstätten gebeten. Die VW-Rückrufaktion soll über das ganze Jahr "gestaffelt" über die Bühne gehen. Als erstes sollen die 2-Liter-TDI-Modelle an die Reihe kommen, bei ihnen reicht das Aufspielen einer aktualisierten Software. 

Das deutsche Kraftfahrt-Bundesamt hat die Vorschläge des Autoherstellers Volkswagen zur Überarbeitung der ersten manipulierten Dieselmotoren heute genehmigt. Damit können - wie von VW-Konzernchef Matthias Müller bereits angekündigt - beim 1,6-Liter-Antrieb eine Veränderung am Luftgitter und ein Software-Update eingesetzt werden, um die gültigen Emissionsnormen zu erreichen.

Eine Lösung für die kleinen 1,2-Liter-Motoren soll bis zum Monatsende vorliegen.

Kostenlose "Ersatzmobilität"

Müller versprach kostenlose "Ersatzmobilität". Zudem verzichte VW bis Ende 2016 auf eine Verjährung von Gewährleistungsansprüchen.

Ziel der Nachrüstungen sei es, dass auch Leistungs- und Verbrauchswerte nicht verändert werden. Die Überarbeitungspläne beziehen sich nicht auf in den USA oder in Kanada verkaufte Modelle aus dem VW-Konzern.

Beim Verein für Konsumenteninformation (VKI) haben sich inzwischen schon fast 50.000 betroffene österreichische  Autobesitzer gemeldet, die an einer Sammelaktion für allfällige Klagen interessiert sind. Derzeit laufen aber Gespräche, um zu kundenfreundlichen Regelungen zu kommen.