Come in – komm herein“ – so nennt sich seit Kurzem ein zuletzt ungenutztes Bürogebäude am Firmenareal des Grazer Messtechnik-Spezialisten Anton Paar. In den vergangenen Wochen wurde das Gebäude umgebaut, mehr als 140.000 Euro hat das Unternehmen investiert, seit Monatsbeginn dient es als Quartier für 40 minderjährige und unbegleitete Flüchtlinge aus Afghanistan und Syrien. Die Firma hat nicht nur das Gebäude adaptiert, sondern übernimmt in diesem Projekt auch sämtliche Kosten für das Haus, die Jugendlichen werden dabei sieben Tage die Woche 24 Stunden vom Come-in-Team von „alpha nova“ betreut. „Vom ersten Tag an haben wir mit intensiven Deutschkursen begonnen“, sagt Hausleiterin Andrea Prieschl. Auch mit umliegenden Schulen werden bereits Gespräche geführt. Und es werde auch für psychologische Unterstützung gesorgt. "Nur so können die Kinder und Jugendlichen die traumatischen Erlebnisse von Krieg und Flucht sowie die oft monatelange Trennung von Eltern und Familie überhaupt verarbeiten."