Die Ratingagentur Standard & Poor's hat die Bonität Österreichs bestätigt. Die Kreditwürdigkeit werde weiterhin mit "AA+" eingeschätzt, teilte S&P in der Nacht zu Freitag mit. Der Ausblick sei stabil. Man sei der Meinung, dass die Abwicklung der Krisenbank Heta keine generelle Schwächung der Gläubigerrechte in Österreich darstelle.

Die Kosten für die Bewältigung des größten österreichischen Finanzskandals der Nachkriegsgeschichte hatten das Budgetdefizit des Landes zuletzt massiv erhöht. Nach Angaben der Statistik Austria vom Dienstag stiegen die Staatsausgaben im vergangenen Jahr um 5,5 Prozent oder 9,1 Milliarden Euro. Zudem wurde im Zusammenhang mit der Rettung beschlossen, die Rückzahlung sämtlicher Heta-Anleihen zu stoppen.