Der heimische Baukonzern Porr blickt auf ein gutes erstes Halbjahr 2015 zurück. Der Nettogewinn verdoppelte sich von 5,1 auf 10,8 Millionen Euro, das Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 70,8 Prozent auf 21,5 Millionen Euro. Der Auftragsbestand erreichte per Ende Juni 4,8 Milliarden Euro, ein Plus von 6,9 Prozent. Der Auftragseingang stieg um 41 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro, gab das Unternehmen am Freitag bekannt.

Mit diesem Zuwachs sieht sich die Porr nicht nur für das laufende Geschäftsjahr, sondern auch für die kommenden Jahre "bestens aufgestellt". Die Produktionsleistung stieg im Halbjahr leicht um 0,5 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro.

Polen-Geschäft ausgebaut

Den Ausblick für das Gesamtjahr 2015 ließ das Management unverändert. Der Vorstand geht von einer neuerlichen Ergebnissteigerung aus.

Porr hat erst kürzlich das Polen-Geschäfts des deutschen Baukonzerns Bilfinger um 21,5 Millionen Euro übernommen. "Durch die Übernahme der Bilfinger Infrastructure S.A. haben wir zudem unsere Position in Polen ausgebaut und uns mit der Bilfinger Niederlassung in Norwegen den Zugang zu einem neuen, hochattraktiven Markt gesichert", sagt Porr-Chef Karl-Heinz Strauss.