Hintergrund ist der von der EU-Kommission im vergangenen Monat verhängte Stopp für 700 Zulassungen als Reaktion auf gefälschte Untersuchungen der indischen Firma GVK Biosciences. Vom 21. August an dürfen die Medikamente nicht mehr in den 28 EU-Staaten sowie in Island, Liechtenstein und Norwegen verkauft oder verschrieben werden. Ausnahmen sind aber unter bestimmten Bedingungen möglich.

Die indische Regierung teilte nun mit, sie habe keine Belege für Manipulationen gefunden und stehe bereits seit mehr als acht Monaten in Verhandlungen mit den EU-Behörden. "Indien ist enttäuscht und besorgt über die EU-Maßnahmen, weil die Pharmaindustrie ein Aushängeschild unseres Landes ist", sagte ein Sprecher des Handelsministeriums.