Die Bereitschaft von Kunden, ihre Bank, Versicherung oder Bausparkasse weiterzuempfehlen, ist in Österreich gesunken. Bei den Banken fiel sie gegenüber dem Vorjahr von 21 auf 18 Prozent, bei den Versicherungen von 14 auf 10 Prozent und bei den Bausparkassen von 16 auf 12 Prozent, geht aus einer Studie des Finanz-Marketing Verbandes Österreich (FMVÖ) hervor.

Angesichts der Fülle an eher "grauslichen" Nachrichten wie Heta, Niedrigzinsen, Kreditklemme, Filialschließungen etc., denen die Kunden zuletzt ausgesetzt waren, sei das vielleicht kein Wunder, denn neben den eigenen Erfahrungen des Kunden werde die Weiterempfehlungsbereitschaft auch von der veröffentlichten Meinung beeinflusst, so FMVÖ-Vizepräsident Josef Redl am Freitag in eine Presseaussendung.

8000 Kunden befragt

Für die Weiterempfehlungsstudie "FMVÖ-Recommender" wurden 8000 Kunden befragt. Untersucht wurden 61 Finanzinstitute. Gewinner in der Kategorie Großbanken ist die Erste Bank, bei den Banksektoren die Sparkassengruppe und in der Kategorie Direkt-, Spezial- und Privatbanken die easybank. Bei den Regionalbanken wurden die Salzburger Sparkasse und die Tiroler Sparkasse ex-aequo ausgezeichnet.

Bei den Versicherungen dominierten die Grawe, die Sparkassen Versicherung sowie der muki Versicherungsverein. Bei den Regionalversicherungen setzte sich heuer die Vorarlberger Landes-Versicherung durch. Ebenso einen Wechsel des Siegers gab es bei den Bausparkassen, wo sich in diesem Jahr erstmals die s Bausparkasse über den Gewinn freuen konnte.

Grawe zum siebenten Mal Preisträger

Zum bereits siebenten Mal in den vergangenen neun Jahren wurde die Grawe mit dem „Recommender Award“ ausgezeichnet. Sie siegte in der Kategorie "Versicherungen bundesweit“ und wurde zusätzlich mit dem Prädikat
„Sehr gute Kundenorientierung“ ausgezeichnet.