Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) "scheint drauf und dran zu sein", einen Teil der Goldreserven nach Österreich zu transportieren, schreibt die "Kronenzeitung" im Internet. OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny habe eine neue "Goldstrategie" festgeschrieben, wonach zur Risikostreuung die Hälfte der Reserven in Österreich, 30 Prozent in London und 20 Prozent in der Schweiz liegen sollen.

Die Nationalbank besitzt 280 Tonnen Gold, wovon derzeit 80 Prozent in London, 17 Prozent im Inland und der Rest in der Schweiz liegen. Mit der Aufstockung der Inlandsbestände auf die Hälfte kommt die OeNB auch einer Kritik des Rechnungshofes nach. Dafür müssten 110 Tonnen nach Österreich transportiert werden. Die Vorbereitungen für ein entsprechend gesichertes Goldlager "dürften abgeschlossen sein", schreibt die "Krone".