Nach spontanen Arbeitsniederlegungen wegen angekündigter Auslagerungen bei der Logistiksparte haben über 750 Mercedes-Mitarbeiter in Bremen Abmahnungen bekommen. Jetzt wollen die Betroffenen dagegen klagen. In der nächsten Woche werde eine Klage für 30 Mercedes-Beschäftigte beim Bremer Arbeitsgericht eingereicht, sagte Rechtsanwalt Benedikt Hopmann am Montag. "Es geht um das Streikrecht."

Im zweitgrößten Mercedes-Werk arbeiten mehr als 12.500 Mitarbeiter. Den Beschäftigten wird laut Hopmann in der Abmahnung vorgeworfen, am 11. Dezember während der Nachtschicht die Arbeit unterbrochen und ohne Genehmigung des Vorgesetzten nicht wieder aufgenommen zu haben. Dadurch sei es zu massiven Produktionsausfällen gekommen.