McDonald's soll mit einem umfassenden Sanierungsplan zu alter Stärke zurückfinden. Der neue Konzernchef Steve Easterbrook präsentierte am Montag das mit Spannung erwartete Konzept, das die Kunden zurücklocken und die Umsätze ankurbeln soll. Ziel ist demnach, die weltgrößte Restaurantkette in ein "modernes, fortschrittliches Burger-Unternehmen" umzuformen.

Easterbrook setzt dazu an verschiedenen Stellen an: Er will die Kosten senken, die Lebensmittelqualität verbessern, Restaurants an Franchisefirmen verkaufen und Managementebenen streichen. Insgesamt soll der Konzern sich in vier neue operative Bereiche aufgliedern. "Ich werde nicht davor zurückschrecken, die dringend nötige Neuaufstellung anzugehen", erklärte Easterbrook, der seit Anfang März im Amt ist.

Änderungen in Österreich

Anleger reagierten zunächst reserviert. Im vorbörslichen Handel notierte die McDonalds-Aktie 0,5 Prozent im Minus.

Das Unternehmen hat eines seiner bisher schwächsten Geschäftsjahre hinter sich. Der harte Wettbewerb in den USA setzt dem Schnellrestaurant-Spezialisten zu. Außerdem erholt er sich nur langsam von Lebensmittelskandalen in China und Japan.

McDonald's-Österreich-Chef Andreas Schmidlechner hatte kürzlich Änderungen für Österreich angekündigt. Bestellt kann künftig auf drei Wegen werden: An der Kassa, via Smartphone mit einer eigenen McDonald's-App oder an einem Selbstbedienungs-Terminal. Diese werden nach und nach in allen Restaurants aufgestellt.