Die Heta Asset Resolution AG, Abbaueinheit und damit Nachfolgeorganisation der notverstaatlichten Hypo Alpe Adria, bekommt einen neuen Vorstand. Vorstandsvorsitzender wird Sebastian Prinz von Schoenaich-Carolath. Neu in den Vorstand ziehen Martin Handrich und Alexander Tscherteu, beide von der ÖVAG, ein. Rainer Jakubowski bleibt Vorstand der Heta, teilte das Unternehmen mit.

Schoenaich-Carolath sei "ein ausgewiesener Experte im Bereich der Restrukturierung". Er war seit 2012 für den Abbau der polnischen Tochter der DZ-BANK verantwortlich. Davor habe er die strategische Neuausrichtung und Konsolidierung der Kölner Bank geleitet. Handrich war bei der Österreichischen Volksbanken-AG (ÖVAG) "als Bereichsleiter unter anderem für den erfolgreichen Abbau von Kreditportfolios zuständig", Tscherteu wiederum sei 2011 als Vorstand der ÖVAG-Tochter VB Romania S.A. "wesentlich an deren Restrukturierung und am Verkaufsprozess beteiligt", so die Aussendung.

Schoenaich-Carolath tritt sein Amt am 16. April an, Handrich am 16. März und Tscherteu am 1. Juli.

Im Gegenzug wird Finanzvorstand Johannes Proksch mit Jahresmitte aus dem Heta-Vorstand ausscheiden. Er habe "den Aufsichtsrat darüber informiert, dass er sein auslaufendes Vorstandsmandat nicht mehr verlängern möchte". Der Aufsichtsrat "bedankt sich bei Mag. Proksch für seine mit hohem Pflichtgefühl und großem Engagement erbrachten Leistungen in der schwierigen Übergangsphase vom alten Regime als reguliertes Bankinstitut zu einem neuen als deregulierte Abbaueinheit".

Heta Aufsichtsratsvorsitzender Michael Mendel, auch Vorstand bei der ÖVAG, die selber Mitte 2015 eine Bad Bank wird, verweist in der Aussendung auf die Expertise der neuen Heta-Vorstände in der Restrukturierung und im Abbau von Banken. "Sie werden daher sicherstellen, dass der durch die Deregulierung festgeschriebene Auftrag der Heta zum Abbau der Vermögenswerte im Interesse der Steuerzahler weiterhin effizient und konsequent umgesetzt wird", so Mendel laut Aussendung.