Die Insolvenz von "Krobath Wasser Wärme Wohlbehagen" aus Feldbach war eine der größten steirischen Pleiten im Vorjahr. 290 Mitarbeiter waren betroffen. Im Dezember musste das Sanierungsverfahren zurückgezogen werden, weil sich Verhandlungen mit einer Bank über die dafür notwendigen Mittel zerschlagen haben. Für 130 der verbliebenen 230 Mitarbeiter ging es nicht mehr weiter. Jetzt hat Masseverwalter Norbert Scherbaum jedoch erfreuliche Nachrichten zu vermelden: Es gibt eine Auffanglösung. Drei ehemalige leitende Mitarbeiter des Unternehmens gründeten mit der Krobath Bad Heizung Service GmbH eine Nachfolgegesellschaft. Dafür konnte ein Investor an Land gezogen werden.

Ziel: 100 Mitarbeiter bis April

Der Gläubigerausschuss hat die Übernahme bereits genehmigt, vorerst werden 60 Beschäftigte nach ihrem Austritt aus dem insolventen Unternehmen übernommen. „Ziel der neuen Eigentümer ist es, bis April circa 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder eingestellt zu haben“, sagt Scherbaum.

„Wir haben das Unternehmen geordnet weitergeführt und parallel zum Verkauf des Betriebsvermögens unser Hauptaugenmerk darauf gerichtet, möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten, die vorhandenen Kunden zufriedenzustellen und bestehende Aufträge abzuwickeln“, betont Scherbaum.

Das vorliegende Management-Buy-out mit Investor ermöglicht die Abarbeitung bestehender halb fertiger Kundenaufträge unter unveränderten Bedingungen und Gewährleistungen, der Hauptsitz der Krobath Bad Heizung Service GmbH bleibt in Feldbach.