Ein uneinheitlicher Trend zeigt sich beim Wert des Urlaubseuros in der Wintersaison. Reisen nach Ungarn und Kroatien kommen laut Bank Austria verhältnismäßig am billigsten. "Im Schnitt ist der Urlaubseuro zwar im Winter 2014 etwas mehr wert als von einem Jahr, bei Fernreisen ist er jedoch in diesem Winter rund zehn Prozent weniger wert", so Bank Austria-Chefvolkswirt Stefan Bruckbauer.

Prinzipiell gibt es bezogen auf die beliebtesten Winterdestinationen der Österreicher zwei verschiedenen Tendenzen, so die Bank. Einerseits dürften Einkäufe in anderen Euro-Ländern für die Österreicher billiger geworden sein - als Folge der höheren Inflation in Österreich. Andererseits hat der Urlaubseuro in Ländern ohne Euro für Österreicher an Wert verloren, da der Euro selbst deutlich abgewertet hat.

Unterschiede zum Vorjahr marginal

Hinter Ungarn (100 Euro sind dort verhältnismäßig 173 Euro wert) folgt Kroatien (100:146). Kroatien ist hinter Italien auch das zweitbeliebteste Urlaubsland der Österreicher. In Italien beläuft sich das Verhältnis aber "nur" auf 100:102. In Deutschland sind 100 Euro verhältnismäßig 106 Euro wert, in Spanien 115 Euro. Die Unterschiede zum Vorjahr sind marginal und bewegen sich zwischen ein und drei Prozent. In Griechenland kann man mit 100 Euro aus Österreich verhältnismäßig Waren und Dienstleistungen um 122 Euro erstehen.

In der Türkei - ein Staat ohne Euro - wurde der Euro im Vergleich zum vergangenen Winter um neun Prozent abgewertet. 100 Euro sind am Bosporus somit heuer 131 Euro wert, nach 143 Euro zu Weihnachten 2013.

"Auch wer seinen Winterurlaub in den USA verbringt, kann noch immer trotz schwächerem Euro mit einer etwas höheren Kaufkraft für seinen Urlaubseuro als zuhause rechnen - wenn auch rund zehn Prozent weniger als 2013", erklärt Bruckbauer in einer Aussendung. 100 Euro sind dort 110 Euro wert (nach 121 Euro vor einem Jahr).

Definitiv weniger bekommt man für seinen heimischen Hunderter in der Schweiz (72 Euro), Schweden (89) oder Irland 93).