Der börsennotierte Bauriese Strabag hat heuer in den ersten neun Monaten eine deutliche Gewinnsteigerung hingelegt. Der operative Gewinn (EBIT) erhöhte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 39,63 auf 64,28 Millionen Euro. Das Konzernergebnis drehte von minus 2,18 auf plus 14,4 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Freitag mit.

Die Bauleistung stieg um 1 Prozent auf 9,71 Milliarden Euro, was vor allem auf Zunahmen in Deutschland zurückzuführen war. Auch für die Zukunft seien "die Auftragsbücher gut gefüllt", teilte Strabag-Chef Thomas Birtel mit. Der Vorstand bekräftigte die Erwartungen für das Gesamtjahr 2014 - die Bauleistung soll mit 13,6 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr stabil bleiben und das EBIT dürfte "mindestens 260 Millionen Euro" erreichen, also leicht sinken. 2013 war der operative Gewinn um 26 Prozent auf 261,6 Millionen Euro gestiegen. Der Auftragsbestand des größten österreichischen Baukonzerns wuchs "dank Akquisitionserfolgen in Russland und Dänemark" um 10 Prozent auf 15,4 Milliarden Euro.

Pro Aktie blieb den Aktionären ein Ergebnis (EPS) von 0,14 Euro - nach einem Verlust von 0,02 Euro in der Vorjahresperiode. Der Personalstand der Strabag verkleinerte sich zwischen Jänner und September im Schnitt um 1 Prozent auf 71.987 Mitarbeiter - mit großen regionalen Unterschieden. In Polen seien etwa Stellen marktbedingt gestrichen worden, in Rumänien projektbedingt. Gleichzeitig wurde in Dänemark und im internationalen Raum dank neuer Großaufträge aufgestockt.