Jafar Mosawi steht am Hauptplatz in Voitsberg – seine Söhne an der Hand. Satar (6) links, Sahil (4) rechts. Wohin er gehen möchte? „Spielplatz“, sagt er und deutet auf die Buben. Ein kleines Wunder: Vor knapp fünf Jahren war der heute 39-jährige Afghane in seiner Heimat in die Gefangenschaft der Taliban geraten. Seine Frau Shakera war damals schwanger, Sahil noch nicht auf der Welt. Es sah so aus, als würde er seinen jüngeren Sohn nie kennenlernen . . .