Musikbegeisterte, die sich zu Bands zusammenschließen, gegenseitig Konzerte besuchen und sich so unterstützen. Oder Jugendliche, die zu Auftritten örtlicher Bands gehen. Jahrelang gedieh und pulsierte die regionale Musikszene. Doch nun bedrohen nachlassendes Interesse an wenig radiopräsenten Genres und Konzerten kleinerer lokaler Bands sowie der Trend zu Mainstreammusik diese Szene.
Besonders die Konzertveranstalter bekommen diese Entwicklung zu spüren. „Im Moment rechnet es sich nicht. Es ist frustrierend, wenn die Unkosten nicht gedeckt sind. Irgendwann wird auch der größte Idealist den Hut werfen“, zeichnet Peter Fritz, Veranstaltungsmanager des Gleisdorfer Kulturkellers und Inhaber des „Tonstudio 66“, ein düsteres Bild. „Die Musik hat an Wertigkeit verloren. Durch den eingeschlafenen CD-Verkauf müssen die Konzerte teurer werden. Die Top-Acts funktionieren, allerdings haben sie eine ganz andere Medienpräsenz.“