"Vernichtung der Juden durch Arbeit in Not und Elend" – das war die Devise der Nationalsozialisten beim Todesmarsch der ungarischen Juden im Winter 1944/45. Zu dieser Zeit rückte die Rote Armee bereits heran und mit dem Bau des Südostwalls versuchte das Nazi-Regime sie aufzuhalten. „Kein Jude durfte aus Sicht der Nazis überleben und in die Hände der Roten Armee gelangen. Alle, die erschöpft waren, um Brot flehten oder ein Versteck suchten, wurden vom Volkssturm oder der SS erschossen“, erzählt Engelbert Kremshofer über diese Zeit. Er beschäftigt sich seit 30 Jahren mit der Geschichte oststeirischer Orte.