Cola, Fanta, Sprite? Nein, Geraniensaft, Wald- und Wiesendudler und Lavendelwasser gibt es an diesem Abend im "Wohlfühlhotel Eder" in St. Kathrein/Offenegg: Da dreht sich nämlich alles um Kräuter - und vor allem um ihre Vermarktung. Der Grund: Die "Almenland-Kräuter" sind gefragt, die Vorräte aber meistens schnell erschöpft und man könnte viel mehr Partner brauchen, die Kräuter anbauen, trocknen und verkaufen. "Der Bedarf ist gewaltig, die Abnahme ist garantiert", sagt Projektleiterin Gabriele Reiterer. Also lud man zu einer Informationsveranstaltung, die Lust machen sollte, selber mit einzusteigen. So, wie es einst Erni und Franz Pöllabauer aus Gasen gemacht haben: Sie waren 2002 unter den ersten Almenland-Kräuterbauern, heute haben sie etwa 20 Sorten auf 300 Quadratmetern und schon viele verschiedene Produkte. Das Publikum wollte aber vor allem wissen, welche Kräuter genau gebraucht werden. Das soll heuer mit Tourismus und Gastronomie geklärt werden, damit man nächstes Jahr mit der Produktion größerer Mengen starten könne. Im ersten Schritt gehe es nun darum, Interessenten zu finden, diese zu beraten und ihnen das nötige Wissen zu vermitteln - etwa mit Stammtischen und Betriebsbesuchen.