In der Ramsau haben sie schon gewusst, warum sie im Telefonbuch noch immer die Vulgonamen der vielen majestätisch, am Hochplateau und Fuße des Dachsteins gelegenen Höfe anführen. „Beim echten Namen kennt mich hier ohnehin keiner. Da muss man schon im Telefonbuch nachschauen“, lacht Brigitte vom „Ramsbergerhof“, die eigentlich Kahr heißt. Wo ein Vulgoname, da auch viel Geschichte: So bestehen Teile des prächtigen holzgezimmerten Hofes ebenso lange wie dessen Name: „1543 wurde der Rampsbergerhof in einer Gültschätzung erstmals erwähnt, das ‚p‘ ist irgendwann verschwunden“, hat Brigitte, die eigentlich Kahr heißt, viel Ahnung von den Ahnen.