Seine Ausfahrt sorgte im vergangenen Februar für Schlagzeilen: Ohne das Wissen seines Vaters nahm nämlich ein 16-jährige Lehrling dessen Auto in Betrieb, lieferte sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei. Als der Jugendliche gestoppt wurde, setzte er sich zur Wehr, verletzte zwei Polizisten.
Und heute? Da steht der Südsteirer am Grazer Straflandesgericht zu seinem Fehltritt: „Das war dumm von mir“, sagt er gezählte fünf Mal im Laufe der gestrigen Verhandlung. Und: „Ich möchte mich bei allen Personen entschuldigen“, kommt es insgesamt vier Mal.
Was aber ist ihm damals wirklich eingefallen? „Noch nie haben Sie sich etwas zu schulden kommen lassen“, wendet sich Richterin Angelika Hacker an den Angeklagten, „warum ist das dann geschehen?“ „Es war dumm von mir, es ist so passiert“, antwortet er. „Das passiert nicht so, Sie haben so gehandelt“, kontert die Richterin. Daraufhin erklärt der 16-Jährige, dass es eine Mischung aus „Angst und Panik“ war, die zur Tat führte. Angst, dass er seinen L17-Schein nicht bekommt, wenn er erwischt wird. Panik vor den möglichen Vorwürfen seines Vaters kamen hinzu.