Es war eine prunkvolle, rauschende und sehr lustige Nacht, die die 93 Maturanten des Borg Deutschlandsberg, ihre Lehrer, Eltern, Angehörige und zahlreiche Freunde feierten. Zum 45-jährigen Balljubiläum drängten und drehten sich am Samstag rund 3500 Gäste bis weit nach Mitternacht in der Aula und den Räumen im Bundesschulzentrum. Aber war der letzte Maturaball der heurigen Ballsaison auch der allerletzte überhaupt im Schulzentrum? Dieses Gerücht machte unter den Gästen die Runde - und hielt sich auch in den letzten Tagen hartnäckig in der Region? Der Grund: Das Veranstaltungsgesetz, das solche Ballveranstaltungen künftig erschweren könnte.
Direktor Fritz Malli spricht von einer „Legende“: „Ich habe diese Gerüchte auch schon gehört. Aber ich wüsste nicht, welche Gesetze unsere Bälle unmöglich machen sollten.“ Grundsätzlich hätten die Veranstalter der drei jährlichen Maturabälle zahlreiche Auflagen – von den Abständen zwischen den Tischen bis zum Sanitätspersonal – zu erfüllen. Wenn alles in Ordnung sei, würde die Bezirksbehörde die Genehmigung erteilen. Auch Bezirkshauptmann Helmut-Theobald Müller gibt „Entwarnung“, Bürgermeister Josef Wallner tituliert die Gerüchte als „absoluten Blödsinn“. „Alles Walzer“ also auch in der kommenden Saison? Es sieht ganz danach aus.
Übrigens: Hätten Sie’s gewusst? Die Frage beim diesjährigen Schätzspiel lautete: „Wie viele Maturantinnen und Maturanten haben seit 1970 die Reifeprüfung am Borg geschafft? 4065 lautet die richtige Antwort. 93 junge Leute kommen hoffentlich demnächst dazu.