Am Montag, dem 6. Juli, wird in Berlin das Spiel des Jahres gekürt. „Orléans“, das Sie illustriert haben, ist in der Kategorie Kennerspiel des Jahres nominiert. Kommt schon langsam Nervosität auf?
KLEMENS FRANZ: Noch bin ich gar nicht nervös. Ich rede mir ein, dass das Spiel sowieso nicht gewinnen wird.

Und das funktioniert?
FRANZ: Im Vorjahr war auch zwei Tage vor der Verleihung alles in Ordnung. Wenn man dann aber auf der Bühne den Stoffüberwurf sieht, geht einem das schon nahe. Immerhin ist es der wichtigste Spielepreis weltweit.

Mit Flizz & Miez waren Sie letztes Jahr in der Kategorie Kinderspiel des Jahres nominiert, was bedeutet Ihnen so eine Nominierung?
FRANZ: Es gibt Hunderttausende Kinderspiele, das ist schon etwas Besonderes. Mich freut es natürlich auch, dass die Spiele „Patchwork“, das im „atelier198“ illustriert wurde, und „Vollmondnacht“, das meine Frau (Anm.: Andrea Kattnig) aus dem Amerikanischen übersetzt hat, heuer auf der erweiterten Empfehlungsliste stehen, sie sind also unter den Plätzen drei bis acht.