Einen ungewöhnlichen Anblick bietet derzeit die Raab bei der Feldbacher Stadteinfahrt: Freie Sicht in das Flussbett, das bisher unter einem mehrere Meter hohen Wasserkörper verborgen lag. Eigentlich ist die Raab nur mehr ein Rinnsal. „So schön und tief haben wir sie selber auch noch nicht gesehen“, erzählt Fritz Clement. Und er nennt auch den Grund, warum der Wasserspiegel beim Kraftwerk der Clement Mühle praktisch bis auf „Urzustand“ abgesenkt wurde: „Wir müssen einen Fischaufstieg errichten.“ Die Wasserrahmenrichtlinie der EU schreibt nämlich vor, die Raab bis zum Ursprung für Fische durchgängig zu machen. Darüber gibt es auch einen internationalen Vertrag mit Ungarn. Aus Sicht der Behörden ist die Raab ein Gewässer mit Priorität und bis Ende des heurigen Jahres muss die Durchlässigkeit bewerkstelligt sein, damit die Fische vom Unterwasser zum Oberwasser kommen können.