Wenn morgen die erste Kerze am Adventkranz entzündet werden darf, beginnt auch wieder die Phase der erhöhten Brandgefahr. „Jedes Jahr um die Advent- und Weihnachtszeit ereignen sich zahlreiche Brände. Im Vorjahr war es in der Südoststeiermark zwar relativ ruhig, es gibt aber natürlich immer wieder Brände, die auf unachtsamen Umgang mit Kerzen zurückzuführen sind“, betont Thomas Meier.
Für den Feuerwehrsprecher ist es wichtig, das Bewusstsein der Menschen zu schärfen, damit sie achtsamer mit Kerzen umgehen – besonders in der Adventzeit: „Es spricht nichts dagegen, eine heimelige Situation zu schaffen und eine Kerze anzuzünden. Man sollte die Kerzen aber nie unbeaufsichtigt lassen. Oft gehen die Leute zu Bett und vergessen auf die Kerze – in diesen Situationen haben sich Rauchmelder schon oft bewährt“, so Meier. Oft reicht schon die Strahlungswärme aus, um einen Brand zu entfachen. Eine Kerzenflamme kann immerhin eine Temperatur von bis zu 800 Grad Celsius erreichen.
Wenn die Flammen übergreifen, dann geht es meist sehr schnell. „Zu einem Brand kann es in Sekundenschnelle kommen – ein Christbaum benötigt etwa zehn Sekunden, um vollkommen in Flammen zu stehen“, warnt der Feuerwehrsprecher.
Besonders gefährlich sind trockene Zweige und Nadeln. „Schon heißes Kerzenwachs kann die dürren Zweige zum Brennen bringen. Adventkränze und Christbäume sollten immer feucht gehalten werden“, rät Meier. Der Christbaum sollte so lange wie möglich im Freien gelassen werden – wenn er dann das Wohnzimmer ziert, sollte für einen Sicherheitsabstand von mindestens 50 Zentimetern zu brennbaren Materialien gesorgt werden.