Dass Gerhard Hirczi Chef der Wirtschaftsagentur Wien wurde, war eigentlich nicht geplant - „wie eben so vieles im Leben nicht geplant ist“, sagt der gebürtige Grazer. Seit 2009 steht der 56-jährige der Standortagentur vor, im Vorjahr erzielte diese einen Ansiedlungsrekord - zum dritten Mal in Folge: 175 ausländische Unternehmen eröffneten 2015 dank Hirczis Initiative, der seiner 150 Mitarbeiter und der Bundesorganisation ABA Firmensitze in Wien. „Das bringt den Wirtschaftsstandort weiter“, sagt Hirczi. Für diesen würde er sich mehr „selbstbewusste Lockerheit“ wünschen. „Viel zu oft sehen wir in Österreich das halb leere Glas. Zu wenig oft das halb volle. Erwartungen spielen eine große Rolle. Bei negativen Erwartungen fällt man letztlich auf den eigenen Schmäh hinein.“