Am Anfang standen Papa und Mama. Es war vor sechs Jahren, als Daniel Kraut das erste Mal mit E-Motoren und Fahrrädern zu basteln begann. „Die Mama ist dem Papa nicht mehr nachgekommen“, grinst der 32-Jährige. Also hat er seiner Mutter kurzerhand 1700 Watt Zusatzpower ans Rad geschraubt. „Viel zu stark für die Mama! Sie ist am Hinterrad davongeflogen.“ Als der Herr Papa dann auch diese Power wollte, um wieder mit seinen Altherren-Kickern mitzukommen, war die Idee längst geboren. Der Mürztaler begann gleich selbst mit der Entwicklung der Antriebe.
Angetrieben von vielen Ideen war Kraut ohnehin selbst. Er hatte Hüttenwerkschlosser bei Böhler gelernt und arbeitete im Sonderstahlwerk. Als ihm das zu fad war, ging er nach Neuseeland und werkte im Extremsport-Mekka Queenstown als Schlosser. „In vielen Sportvideos sieht man im Hafen das Geländer. Das habe ich geschweißt.“