Sauwohl ist wohl das richtige Wort: 15 Schweine stapfen durch den Schlamm, stecken ihre Köpfe in den matschigen Boden, fressen alles, was sie darin finden. So verbringen die Nutztiere die letzten Tage ihres Lebens, denn ihrer Bestimmung, der Schlachtung, entgehen sie nicht. Dabei soll ihnen aber der Stress erspart bleiben, dem Schweine beim Transport und in Großschlachthöfen ausgesetzt sind. Sie werden die ersten sein, die im Weideschlachthaus des Labonca Biohofes in Burgau geschlachtet werden.
Das Schlachthaus, das sich direkt an der Weide befindet, wurde nun nach zweijähriger Planungs- und Bauzeit offiziell eröffnet. Finanziert hat der Biobauer Norbert Hackl die Anlage auch mittels 300 Genussscheinen, über die sich Kunden daran beteiligt haben. Ihre „Rendite“ wird über zehn Jahre in Naturalien ausbezahlt.