Um dieses Haus machten Einheimische stets einen Bogen. Und bei der bloßen Erwähnung des Namens der einstigen Bewohner läuft es vielen noch heute kalt über den Rücken. Nun wird das „Horror-Haus“ der Familie U. im Spielberger Ortsteil Lind dem Erdboden gleichgemacht. Der Fohnsdorfer Baumeister Wolfgang Steinberger lässt es gerade abtragen. Ein Bagger reißt die Mauern nieder, Unmengen von Müll werden beseitigt: „Ich werde hier neuen Wohnraum schaffen und bin sehr froh, dass es zu dieser Lösung gekommen ist“, sagt Steinberger.
Froh ist auch Bürgermeister Manfred Lenger, der von der „Beseitigung eines Schandflecks“ spricht. Die Stadtgemeinde Spielberg hat die Voraussetzung für den Verkauf geschaffen. Nach Verhandlungen verzichtete die Republik Österreich auf ein Pfandrecht in der Höhe von knapp 19.000 Euro, somit war der Weg für den Verkauf und Abriss frei.