Die Weichen für die Zukunft stellte am 27. November der Murauer Bauernbund. Im Mehrzwecksaal Scheifling wurde zur Bezirksbauernratstagung geladen, bei der die „Neuwahl des Bauernbund-Bezirksvorstands“ sowie die Landwirtschaftskammerwahl auf der Tagesordnung standen.

An der Spitze des Bauernbunds löste Martin Hebenstreit den langjährigen Bezirksobmann Thomas Wirnsberger aus St. Georgen am Kreischberg ab. Somit ist Hebenstreit auch als Kammerobmann nominiert. Kammerwahlen sind am 31. Jänner, die Murauer Bauernschaft hofft auf ein gutes Ergebnis.

Ziele von Hebenstreit sind „höhere Preise für die Bauern und möglichst viele Höfe zu erhalten“. Dass die Land- und Forstwirtschaft im Bezirk Murau Zukunft hat, davon ist Hebenstreit überzeugt. Aktuell sei die Lage nicht rosig, der künftige Nachfolger von Wirnsberger als Kammerobmann glaubt aber an eine bessere Zukunft.

Ob der Wechsel schon länger geplant gewesen ist? „Seit August. Ich habe ausführlich darüber nachgedacht und beschlossen in schwierigen Zeiten Verantwortung zu übernehmen“, so Hebenstreit. Seine Stellvertreter im Bauernbund sind Martin Siebenhofer und Harald Kraxner.

Die Murauer Bauern pochen außerdem auf zwei Sitze im Landeskammerrat. Zuletzt hatte man nur noch einen Sitz, nominiert wurden als Kandidaten Matthias Bischof, Josef Schröcker und Martin Siebenhofer.

Hebenstreit betreibt selbst einen Hof mit Milchwirtschaft, Acker und Forst in Oberwölz. Bekannt ist er auch als ehemaliger Bürgermeister der früheren Gemeinde Oberwölz-Umgebung. 25 Jahre war er im Gemeinderat tätig, davon 15 Jahre als Bürgermeister. Zudem fungierte er im Zuge der Gemeindestrukturreform als Regierungskommissär.