„Das ist natürlich sehr erfreulich, weil das schon das vierte Monat in Folge ist, in dem bei uns die Arbeitslosenzahlen sinken“, sagt Harald Reiter, Leiter des AMS Murau. Der Rückgang betrug im Juni immerhin satte elf Prozent.
„Man muss aber dazusagen, dass wir im Vorjahr Probleme hatten und die Zahlen hinaufgetrieben wurden. Vor allem drei Firmen haben Stellen abgebaut, da hatten wir in Summe rund 120 Betroffene“, erklärt Reiter. Bei einem Stand von rund 10.000 unselbstständig Beschäftigten im Bezirk ein spürbarer Einschnitt. Der Geschäftsstellenleiter nennt noch zwei weitere Gründe für die positiven Zahlen. „Wir haben hier hauptsächlich Klein- und Mittelbetriebe, die eine hohe Treue zu ihrem Personal haben. Bei Engpässen wird versucht durchzutauchen und die Leute zu halten.“ Und: Die Bevölkerung sei sehr flexibel und mobil: „Bei uns ist man das Fahren schon ab dem Kindergartenalter gewohnt, das Pendeln ist verankert. Es ist keine Seltenheit, dass bis zur Arbeitsstelle gleich einmal 50 Kilometer gefahren werden.“ Er hoffe, betont Reiter, „dass die Situation so bleibt, „weil Garantie gibt es keine“.