Ein Schicksalsschlag bewegt den Fohnsdorfer Bürgermeister Johann Straner zum politischen Rückzug. Wie sein Vize Gernot Lobnig am Dienstag im Gespräch mit der Kleinen Zeitung bestätigte, wird Straner eine Verzichtserklärung unterschreiben. Damit steht er bei der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates am 2. Mai nicht mehr zur Wahl.
Ursprünglich war diese Sitzung für vergangenen Montag anberaumt, wurde dann aber wegen eines tragischen Vorfalls verschoben: Eine Mitarbeiterin der Gemeinde – sie war Straners Lebensgefährtin – hatte sich am Sonntag das Leben genommen.
Sie war bei der Therme Fohnsdorf und einer Gemeinde-Gesellschaft als Prokuristin tätig. Kurz vor der Gemeinderatswahl wurde sie neben Straner von der Staatsanwaltschaft angeklagt, wegen Verdachts auf Amtsmissbrauch.