Mittlerweile werden rund 45 Prozent der Gesamtproduktion und 60 Prozent der Käseerzeugnisse exportiert, großteils nach Deutschland. "Aber die Nachfrage nimmt auch in den übrigen Nachbarländern zu", berichtete Geschäftsführer Friedrich Tiroch in der Bilanz-Pressekonferenz des Unternehmens. Das Auslaufen der Milchquote mit 1. April stelle derzeit keine Probleme dar, man Zeit gehabt, sich auf die neue Situation vorzubereiten. Bereits im Vorjahr hätten die Bauern um 7,5 Millionen Liter mehr Milch an die Molkerei geliefert, die Gesamtmenge betrug 146,6 Millionen Liter. "Das war verkraftbar. Wenn allerdings jetzt zum Start die Lieferungen kurzfristig stark ansteigen würden, hätten wir ein Problem, dann würde der Milchpreis stark unter Druck kommen", sagt Tiroch. Die Obersteirische Molkerei habe ihren zuliefernden Bauern im Vorjahr durchschnittlich 44,9 Cent pro Liter Mich bezahlen können, "der höchste Preis seit Eintritt in die EU", betont Tiroch.