Bei der Baustelle des millionenschweren Hochwasserschutz-Bauprojektes in Niederwölz (Bezirk Murau) ereignete sich am Montagvormittag ein schwerer Arbeitsunfall: Ein 44-jähriger Arbeiter aus Wundschuh (Bezirk Graz Umgebung) war mit Abbauarbeiten eines Baukrans beschäftigt. Mit einem Kollegen (42) stand er auf der Ladefläche eines Lkw („Ballastbrücke“) und wollte mit einem Kran eine Gegenballastplatte auf die Ladefläche heben.
Laut Bezirksinspektor Stefan Pausch, Polizeiinspektion Scheifling, kippte diese Ballastbrücke auf die linke Seite. Beide Arbeiter stürzten vom Fahrzeug, eine Kette des Ladekrans riss, eine sich lösende, rund 1600 Kilogramm schwere Betonplatte traf den 44-Jährigen im Brustbereich und verletzte ihn lebensgefährlich.
Sofort an Ort und Stelle war die örtliche Hausärztin Eva Blaschon, später der Notarzt des Roten Kreuzes Murau. Bergehilfe leistete die Feuerwehr Niederwölz mit acht Mann. Der Verletzte wurde mit dem Hubschrauber Christophorus 14 ins LKH Graz transportiert. Sein Kollege wurde „nur“ leicht verletzt. Inspektor Pausch: „So etwas Böses ist schon lange nicht passiert.“
Laut Arbeitsinspektorat war die Ballastbrücke am Lkw nicht ordnungsgemäß gesichert, rutschte deshalb aus der Verriegelung.