Rund 50 Prozent der Einbrüche im Bezirk Murtal passieren in Knittelfeld und Spielberg. Im heurigen Winter war Spielberg besonders von sogenannten Dämmerungseinbrüchen betroffen – Anlass genug für die Stadt, gemeinsam mit der Knittelfelder Polizei eine Informationsveranstaltung durchzuführen. Zahlreiche Spielberger wollten am 24. Februar wissen, wie sie ihr Eigentum schützen können.

Regierungskommissär Manfred Lenger begrüßte: „Dass so viele Spielberger gekommen sind, zeigt, dass das Thema unter den Fingernägeln brennt. Der heutige Abend soll als Prävention dienen.“

Kontrollinspektor Harald Hepflinger klärte auf: „Hauptsächlich passieren die Einbrüche von November bis Jänner zwischen 17 und 21 Uhr, der Großteil der Täter gelangt über Fenster sowie Terassen- und Balkontüren im Erdgeschoss in die Heime. „Das Schönste für jeden Einbrecher sind hohe Hecken“, so Hepflinger. Was schön für die Besitzer ist, wenn sie ungestört in ihrem Garten verweilen können, nutzen auch die Täter, meist organisierte Banden, aus. Zweitschlüssel unter Fußmatten oder im Blumentopf zu „verstecken“, ist natürlich ebenfalls nicht zu empfehlen. Genauso wenig wie „übervolle Postkästen“, die darauf hinweisen, dass „kein Mensch zuhause ist“.

Hepflinger fragt: „Wollen Sie wissen, wie oft seit Oktober in Spielberg eingebrochen wurde?“ Das Publikum will. 19 Einbrüche hat es gegeben, aufgeklärt wurde bisher keiner. Das könne sich aber jederzeit ändern, wie der Kontrollinspektor erklärt. „Der Täter hinterlässt Spuren, die wir sichern. Wenn er bei einem anderen Einbruch erwischt wird, haben wir ihn. Damit hat die Polizei sehr gute Erfolge.“

Hepflinger gab verschiedene Tipps, wie man vorbeugen kann (siehe Information unten). Und: „Wenn Ihnen etwas komisch vorkommt, rufen Sie uns an. Der Notruf ist dafür da, dass sie uns schnell erreichen können und er kostet nichts.“

Übrigens: Am Abend der Veranstaltung war die Polizei verstärkt in Spielberg unterwegs, damit die Besucher der Veranstaltung beruhigt nach Hause gehen konnten.