Noch hat sich die typische Landluft, die manch einen die Nase rümpfen lässt, im neuen Rinderzuchtzentrum in Traboch nicht breitgemacht. Noch riecht es ganz einfach nur – neu. Nach Holz und Sauberkeit. Nach frischem Einstreu.
Lange wird es nicht so bleiben, denn schon gestern, bei der ersten Versteigerung, hinterließen die etwa 250 Kälber und Rinder ihre Duftnoten und weihten das Rinderzuchtzentrum auf ihre unverblümte Weise ein. Die legendäre Oberlandhalle in Leoben, in der mehr als 60 Jahre lang Rinder und Schafe ihre Besitzer gewechselt haben, ist spätestens seit gestern ein für allemal Geschichte. Zum Bedauern vieler. Von den Bauern hört man allerdings keinen Ausruf des Bedauerns. Ganz im Gegenteil. „Dieses Zentrum ist wirklich gelungen. Modern und zweckmäßig. Und vor allem gibt es genügend Parkplätze“. So der Tenor vieler Landwirte, die gestern aus Neugier und Interesse zur ersten Versteigerung gekommen sind.