"Die nächste Frage“: Diese Antwort bekamen die Geschworenen und die Berufsrichter von dem 27-jährigen Obersteirer öfters zu hören, der sich wegen Wiederbetätigung und Mordversuchs am Landesgericht Leoben verantworten musste. Der aufgrund einiger Gewaltdelikte vorbestrafte Arbeitslose hatte bereits in der ersten Hauptverhandlung keinen Hehl aus seiner politischen Gesinnung gemacht. Er leugnete die Existenz von Gaskammern und die systematische Vergasung von Juden unter dem Naziregime im Dritten Reich. Die Jahreszahl, die er am Hals tätowiert hat, sei nur völlig zufällig identisch mit dem Geburtsjahr Adolf Hitlers, behauptet der Angeklagte auf Nachfrage der Richterin.