Viele Wanderer erleben derzeit ein ähnliches Bild, wenn sie auf einer Seehöhe von rund 1700 Meter unterwegs sind: Gelb verfärbte, offenbar kranke Bäume, die bei Berührung Staubwolken absondern.
„Es sieht beeindruckend, ja fast bedrohlich aus, bringt den Baum aber nicht um“, beruhigt Landesforstdirektor Michael Luidold. Bei der Krankheit handelt es sich um den sogenannten Fichtelnadelblasenrost (eher bekannt als Fichtennadelrost), einer Pilzerkrankung. „Das Interessante daran ist, dass der Pilz die Fichte nur als Zwischenwirt braucht“, so Luidold. Tatsächlich ist der echte Wirt die Alpenrose, also der Almrausch. So sind auch nur Gebiete befallen, in denen auf engem Raum sowohl Fichten als auch Almrosen wachsen.