Blau war Donnerstag nicht nur der Himmel über dem Zentrum Leobens. Die Häuser um den Hauptplatz wurden überragt von einem riesengroßen, blauen Kran am Südende des Platzes – genauer gesagt, vor Hausnummer drei. Ein spektakulärer Blickfang war der Kran allemal. Aber nicht nur der. Die blauen Schwerlaster, die die Lkw-Lenker von der Sauraugasse um die Ecke auf den Hauptplatz martern, werden auch aufmerksam beäugt: „Echte Künstler am Lenkrad“, da sind sich alle einig. Und die zentrale Frage, die die Leute in den Sitzgärten ringsum beschäftigt: „Was machen die da eigentlich?“ Die Kleine Zeitung fragte nach bei der Stadtgemeinde Leoben: „In dem Innenhof des Hauses wird ein Baukran aufgestellt. Dessen Teile müssen mit dem großen Kran hineingehoben werden“, so Christoph Galli von der Baupolizei der Stadtgemeinde. Ursprünglich habe die Firma überlegt, den Kran in der Sauraugasse aufzubauen, um den Baukran zu heben. Das sei wegen der Behinderungen für den Verkehr nicht Einserwahl gewesen: „Im Endeffekt hat sich herausgestellt, dass das technisch sowieso nicht möglich gewesen wäre“, so Galli.
Einen Zu- und Umbau werde es bei dem Objekt geben: „Es wird eine geringe Aufstockung des Gebäudes für einen Dachgeschoß-Zubau geben“, erklärt Galli. In dem Haus entstehen zusätzliche Wohnungen. Ein Jahr werden die Arbeiten dauern. Dann taucht der blaue Kran wieder auf, um den Baukran herauszuheben.