Beschaulich geht es dahin, entlang der Habsburg-Meile in Radmer. Schon vom Platz des Lebens bei der Wallfahrtskirche hat man einen wunderschönen Blick über das Zentrum der Gemeinde. An der Ecke, an der Friedhofsmauer ein erstes Schild, das auf den Rundweg auf den Spuren der Habsburger hinweist.
Vor zehn Jahren hatte Fritz Schweiger schon die Idee, die Geschichte und die Verbundenheit der Habsburger mit ihrem Jagdgebiet in der Radmer aufleben zu lassen. „Es waren ja wirklich fast alle gekrönten Häupter Europas bei uns, um mit Kaiser Franz Josef zu jagen“, erzählt der pensionierte Lehrer Karlheinz Schober, einer der profundesten Kenner der Geschichte rund um den Erzberg. Er war es auch, der in akribischer Kleinarbeit Fakten zusammengetragen hat, die nun auf Tafeln entlang des Kulturwanderweges stehen. So erfährt man, wo der beste Blick in Richtung Weißenbachl, dem Gamsgebiet des Kaisers ist. Doch auch der Elisabethsteig bleibt nicht so verborgen, wie es die Kaiserin, die Radmer ein einziges Mal besucht hatte, wohl gerne gehabt hätte. Doch zurück zum Ausgangspunkt bei der Wallfahrtskirche, die Erzherzog Ferdinand II. Anfang des 17. Jahrhunderts errichten ließ. So lange haben die Habsburger schon Beziehungen zu Radmer.