Das neue Führungsgespann der Grünen, Landessprecher Lambert Schönleitner und Landesgeschäftsführer Wolfgang Raback hat schnell gelernt: „Drei Prozent“ seien das Ziel bei den Gemeinderatswahl in drei Wochen. Eine Latte, die man wohl aus dem Stand überspringen kann. Aus der Geschichte haben die beiden aber gelernt, dass die Grünen immer vor der Wahl Umfrageweltmeister sind, in der Regel dann aber unter ihren Erwartungen geschlagen werden.
So auch bei den steirischen Landtagswahlen: Das beste Ergebnis hatte man im Jahr 2000 mit 5,61 Prozent. 2005, bei der brutalen Niederlage der ÖVP unter Waltraud Klasnic, schaffte man entgegen allen Prognosen nur 4,73 Prozent, selbst 2010 reichte es gerade einmal für 5,55 Prozent. In allen Umfragen war man deutlich höher gelegen, die Enttäuschung danach war immer riesig. Auch im Bund lag man in diesem Zeitraum immer zwischen sieben und elf Prozent.