Keine Woche vor den Gemeinderatswahlen (22. März) rückt plötzlich eine neue Funktionärsliga in den Mittelpunkt: jene der Ortsteilbürgermeister. Diese sind ein Ergebnis der Gemeindereform – und der Sorge, dass die Interessen kleinerer Kommunen nach einer Fusion politisch untergehen. Damit das nicht passiert, kann der neu gewählte Gemeinderat „Ortsteilchefs“ bestimmen: Jene Partei, die im Ortsteil (also der Gemeinde vor der Fusion) die meisten Stimmen hat, darf den Kandidaten vorschlagen. Dieser kann, muss aber nicht ein Gemeinderatsmandat oder einen Vorstandssitz haben. Gage? 30 Prozent von der Gage, die ein Bürgermeister in der alten Gemeinde erhalten hätte. Umgerechnet mindestens 640 Euro.