Jede große Band hat mal klein angefangen. Von groß ist bei Living Between The Lines noch keine Rede. Vom Anfangen dafür umso mehr. Seit genau einem Jahr gibt es die Band von Christian Bauer, Thomas Kroemer, Matthias Holler und Martin Marhold. Die Musik hat bei den vier Männern aus Graz, Leoben und der Weststeiermark einen großen Stellenwert. Ihr Ziel: „In ein paar Jahren über die Steiermark hinaus bekannt zu sein.“

„Wir spielten schon als Schüler in einer Band,“ erzählen Bauer und Kroemer, die nun Anfang 20 sind. Schon da verfolgten sie einen eigenen Stil: „Drei-Akkorde-Hardcore-Punk war uns fremd. Wir lieben Pop-Punk, mit Melodien, die im Ohr bleiben.“ Doch früher habe es an Ernsthaftigkeit gefehlt: „Dass jemand nur zu Gigs kommt und nicht zu Proben, war für uns diesmal nicht drin.“

„Cashless“ nennt sich eine deutsche Band, deren Albumtitel den Steirern als Inspiration für den Bandnamen diente. Ohne „Cash“ kam die neugegründete Gruppe in der Startphase aber nicht aus: „Es ist wie für einen Kletterer: Bevor es auf den Berg geht, muss er in eine Ausrüstung investieren.“ So habe man im Sommer für die Musik „g’hacklt“ – um Werbeartikel zu kaufen und eine Demo-CD aufzunehmen.

Andere Bands und Freunde mit Talent- und Zeitspenden seien dafür unersetzbar gewesen. Doch es soll sich bezahlt machen: „Wir haben die Band aufgezogen wie ein Baby. Bis zu einem gewissen Grad kannst du es erziehen. Mit unserem ersten Gig vor Kurzem haben wir das Baby in die Gesellschaft geschupft. Nun muss es schauen, was es draus macht.“