Blind Guardian gilt als eine der erfolgreichsten Metalbands. Ohne Probleme füllen sie große Hallen oder locken – wie im Vorjahr beim See-Rock – Tausende Fans vor die Festivalbühnen. Nun spielten die Metal-Größen im Grazer „Explosiv“ das kleinste Konzert ihrer Welttournee. Möglich machte das der österreichische Metal- und Jugendverein. Hinter diesem stehen vier junge Steirer rund um Michael Berger. Sie wollen lokale Newcomer fördern und gleichzeitig internationale Top Acts für die steirischen Bühnen gewinnen.

2009 wurde der Verein in Rottenmann gegründet. Seit 2014 ist er auch in Graz tätig – mit dem Jugendkulturzentrum Explosiv wurde ein professionellen Partner für Konzerte gefunden. Nach Bands wie Kontrust, Alestorm und Blind Guardian bringen Berger und Co bald weitere Szenegrößen wie The Exploited (12. Juli), J.B.O. (15. Oktober) und die Apokalyptischen Reiter (7. November) auf die Explosiv-Bühne.

Vor dieser kann es ordentlich zur Sache gehen. 400 Fans drängten sich bei Blind Guardian in den Raum. Von „schnucklig“, wie die deutschen Rocker die Location beim ersten Begutachten nannten, war keine Rede mehr. Vielmehr entstand ein Hexenkessel, bei dem zwei Stunden lang kaum Zeit zum Verschnaufen blieb. Dass sich der Metal- und Jugendverein drei Monate lang um die Band bemühte, hat sich gelohnt – für die Musiker und ihre Fans.