Es ist eines der düsterten Kapitel der österreichischen Medizingeschichte: In der NS-Zeit profitierten die Anatomie-Institute in Wien, Innsbruck und Graz von den Opfern des Nazi-Regimes, bekamen Leichen von Regimegegnern und Euthanasieopfern zur Verfügung gestellt. Historiker haben jetzt zutage gefördert, dass außer in Wien auch in Graz und Innsbruck Leichen aus dieser Zeit nach 1945 als Präparate und Forschungsobjekte weiterverwendet wurden.