Die Zeiten in denen Tausende Besucher die Burg Rabenstein stürmten, sind lange her. Seit der Grazer Unternehmer Werner Hochegger das Areal kaufte und spektakulär um- und ausbaute (sich drehender Lift, „schwebender“ Bürotrakt), war Schluss mit dem kontinuierlichen Publikumsbetrieb. Ab 2. April ist es nun wieder soweit – die einst berüchtigte Mautstelle aus dem 12. Jahrhundert, Burg Rabenstein, öffnet seine Tore wieder.
Von Donnerstag bis Sonntag (12 bis 18 Uhr – von Mai bis September bis 20 Uhr) ist die Burg samt Taverne wieder frei zugänglich. Auch einige Prunk-Räumlichkeiten wie etwa der bedeutende Barocksaal sind begehbar. Fix im Programmkalender verankert sind wie im Vorjahr übrigens auch wieder die Serenaden. Die Termine stehen fest – 1., 3., 8. und 12. Juni – Programm und Start des Kartenvorverkaufs sind aber noch nicht festgelegt.
Die großen Ausstellungen wie anno dazumal peilt man vorerst also noch nicht an. Beachtliche 100.000 Besucher kamen bekanntlich im Jahr 2000 zur „Imperial Austria“-Ausstellung „Die Ritter sind zurück“, 2001 waren noch fast 40.000 bei der Schau „Alchemie – der Traum vom Gold“. Mit „Meisterwerke der steirischen Moderne“ war vorläufig Schluss mit dem breiten Publikumsprogramm.
Ob sich das nun ändert? Ursula Puff vom Betriebsmanagement: „Wir wollen klein anfangen, die Sache behutsam angehen und sehen, was wie auf die Menschen wirkt.“ Anfangs seien Grillabende geplant, und „das, was in der Gastronomie eben möglich ist“. Die Konzession für die Taverne hat übrigens Burgmanager Robert Seiner. Burgvogt gibt es mittlerweile ja keinen mehr.